Das Netzwerk lebendige Demokratie ist entstanden als Reaktion auf den Grundsatzprogrammbeschluss 2020 von Bündnis 90/Die Grünen. Als Partei, die sich den Wert „Demokratie“ seit ihrer Gründung bewahrt und für sie einsteht, fehlt ein Eintreten für direkte Beteiligungsmöglichkeiten auf Bundesebene – neben der beschlossenen Forderung nach Bürger:innen-Räten. Eine knappe Mehrheit folgte der Vorlage des Bundesvorstandes und lehnte die Nennung von direktdemokratischen Entscheidungen auf Bundesebene ab.
Wir finden diese Entscheidung falsch. Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie vor neuen Herausforderungen steht, in der Bedrohung durch Populismus und Extremismus zunehmen, während die Trennung zwischen FakeNews und Nachrichten verschwimmen und die Welt immer komplexer wird, sollten wir die Bedeutung von Beteiligungsformen in der Demokratie nicht schwächen, sondern stärken. Unsere Antwort ist ein Mehr an Demokratie als unverzichtbarer Garant für eine lebendige Demokratie.